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–> Pensionshorst-Webcam aufrufen
(Hinweis: Eine andere Bildeinstellung der Kamera ist nicht möglich, weil die Kamera sonst das rechtsseitig gelegene Grundstück mit erfassen würde und unerlaubte Aufnahmen davon entstehen könnten.)
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Kranich-Zahlen 2024 – Rastgebiet Rhin-Havelluch
Zähltag | Rhinluch Schlafplatz Linum | Havelluch diverse Schlafplätze | Rhin-Havelluch gesamt |
17.09.2024 | 21.880 | 4.360 | 26.240 |
24.09.2024 | 56.920 | 5.000 | 61.920 |
01.10.2024 | 66.240 | 6.810 | 73.050 |
08.10.2024 | Min. 62.040 | Min. 1.140 | Min. 63.180 |
15.10.2024 | Min. 70.600 | Min. 1.800 | Min. 72.400 |
22.10.2024 | 35.350 | 3.720 | 39.070 |
29.10.2024 | 25.220 | 4.000 | 29.220 |
05.11.2024 | 5.780 | 1.660 | 7.440 |
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Kraniche rasten wieder im Rhinluch
Das im internationalen Vogelzug bedeutsame Rhinluch ist auch in diesem Herbst wieder ein essenzieller Rastplatz für die Kraniche auf dem Weg aus ihren nordischen Brutgebieten in Skandinavien und östlichen Teilen Europas. Tagsüber kann man sie auf den Grünlandflächen Maisstoppel und anderen Agrarflächen des Rhin- und Havelluchs bei der Nahrungsaufnahme beobachten. Zur Übernachtung suchen die „Vögel des Glücks“, die ihren Schlaf dort finden, wo sie etwas im Wasser stehen, die großen Teiche im Teichland Linum und die eigens für diese Gäste leicht mit Wasser überstauten Wiesenflächen östlich von Linum auf.
Schon traditionell geworden sind die von Kranichfreunden seit vielen Jahren durchgeführten „Kranichzählungen“o. Diese werden ab Mitte September bis Ende Oktober jeweils dienstags zwischen 06:00 und 09:00 Uhr von festgelegten Bebachtungspunkten aus vorgenommen, um einen Überblick über den aktuell im Gebiet sich aufhaltendenden Kranichbestand zu erlangen. Die jeweiligen Zahlen werden von der Naturschutzstation Rhinluch zusammengestellt und veröffentlicht.
26.09.2023 Dr. Eberhard Schneider/vsk
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Kranich-Zahlen 2023 – Rastgebiet Rhin-Havelluch
Zähltag | Rhinluch Schlafplatz Linum | Havelluch diverse Schlafplätze | Rhin-Havelluch gesamt |
19.09.2023 | 24.453 | 2.650 | 27.103 |
26.09.2023 | 13.871 | 4.300 | 18.171 |
03.10.2023 | 42.556 | 5.406 | 47.962 |
10.10.2023 | 35.550 | 6.200 | 41.750 |
17.10.2023 | 27.840 | Min. 6.900 | Min. 34.740 |
24.10.2023 | 37.060 | 6.950 | 44.010 |
31.10.2023 | Min. 42.740 | 3.420 | Min. 46.160 |
07.11.2023 | Min. 39.790 | 11.150 | Min. 50.940 |
14.11.2023 | 31.500 | Min. 9.520 | Min. 41.020 |
21.11.2023 | 5.100 | Min. 6.820 | Min. 11.920 |
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Weißstorchbeobachtung am Horst
Wer konnte etwas beobachten?
Auch in diesem Jahr ließ sich seit Anfang April wieder das Brutgeschehen und Jungenaufzucht der Weißstörche in dem Horst auf dem alten hohen Schornstein bei der Landpension Adebar in Linum, Oberes Rhinluch, Brandenburg per WebCam beobachten.
Alsbald nach der Ankunft am 03. April legte das Weibchen 5 Eier ab. Daraus schlüpften dann vier Küken. Das zuletzt geschlüpfte verstarb alsbald. Die verbliebenen Küken wurden von den Elterntieren in ständiger Futterbeschaffung gut versorgt. Aus ungeklärter Ursache verschwand dann aber das am geringsten entwickelte Küken. Die beiden Geschwister gediehen gut. Einen kräftigen Regenschauer am Abend des 16. Juni überstanden beide gut. Am Morgen des 17. Juni beobachteten Vogelfreunde über die Nestkamera, dass eines der Küken anscheinend einen größeren länglichen Gegenstand (Holzstück?) verschluckt hatte und unter kräftigen Halsbewegungen versuchte, diesen wieder aus zu würgen. Dies war erfolglos und der junge Storch verstarb. Die Todesursache liegt anscheinend in der „Futterschädlichkeit“ mit Aufnahme eines Fremdkörpers. Später fehlten die sterblichen Überreste des verstorbenen Kükens im Horst. Außerhalb war nichts zu finden. Der leblose Körper war wohl nicht in durchaus bei Störchen üblicher Manier aus dem Nest herausgeworfen worden. Die Vogelfreunde beobachteten aber zuvor, dass der Kükenleichnam von den Altvögeln mit eingetragenem Pflanzenmaterial zugedeckt wurde. Er liegt, dick mit Nistmaterial bedeckt im Horst. Und die Altvögel tragen, wie ich wiederholt beobachten konnte, seitdem immer wieder polsterndes Nistmaterial, vor allem Grasreste, ein und überdecken weiterhin das in der „Horstbestattung“ beseitigte tote Küken.
Es wäre spannend, mehr darüber zu erfahren, was das diesjährige Schicksal der Storchenfamilie bestimmt hat. Vielleicht haben auch andere Vogelfreunde insbesondere eigene Beobachtungen zu dem Vorfall um den Tod des Kükens gemacht. Mitteilungen über Kontaktformular würden wir dankend entgegennehmen.
11.07.2023, Dr. Eberhard Schneider
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Kranich-Zahlen 2022 – Rastgebiet Rhin-Havelluch
Zähltag | Rhinluch Schlafplatz Linum | Havelluch diverse Schlafplätze | Rhin-Havelluch gesamt |
20.09.2022 | 10.290 | Min. 2.300 | Min. 12.590 |
27.09.2022 | 41.640 | Min. 1.360 | Min. 43.000 |
04.10.2022 | 54.120 | 4.240 | 58.360 |
11.10.2022 | 54.190 | 5.660 | 59.850 |
18.10.2022 | Min. 45.750 | Min. 7.040 | Min. 52.790 |
25.10.2022 | 33.330 | Min. 1.910 | Min. 35.240 |
01.11.2022 | Min. 10.870 | Min. 4.800 | Min. 15.670 |
08.11.2022 | 23.090 | 3.670 | 26.760 |
15.11.2022 | Min. 1.960 | Min. 1.740 | Min. 3.700 |
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Herbstlicher Kranichzug im Rhin-Havelluch
Nicht ganz folgenlos bleibt die anhaltende Trockenheit auch für den großen Kranichrastplatz im Rinluch und dem benachbarten Havelluch. Zwar fanden sich schon ab Monat August zahlreiche Kraniche ein, die vorwiegend im Teichgebiet bei Linum ihre Schlafplätze fanden. Das waren weitgehend „echte Brandenburger“, Kraniche, die in geeigneten Feuchtbereichen bis hin zur Uckermark ehemalige, längst verwaiste, Brutplätze wieder aufgesucht haben und dort gebrütet hatten. Die diesjährigen Bruterfolge hielten sich aber in bescheidenen Grenzen. Soweit man bei den tagsüber im Rhinluch-Gelände nach Nahrung suchenden Vögeln beobachten konnte, war die Zahl „kinderloser“ Paare oder solcher mit nur einem, am noch braunen Kopfgefieder, leicht erkennbarem, Jungvogel relativ groß. Der sonst ab Augustende einsetzende herbstliche Zug mit Einflug von in Skandinavien und dem Baltikum brütenden Kranichen blieb weitgehend aus. Anfang September hielten sich im Rhin-Havlluch wohl kaum 4.000 Krainche auf. Zu beobachten war das Fehlen großer Ansammlungen auf den Nahrungsflächen im Grünland und auf bereits abgeernteten Feldern. Vertrocknende Maisfläche wurden frühzeitig beerntet und boten danach nur geringe Mengen an Körnerresten. Die relativ wenigen Kraniche verteilten sich somit weithin, um überhaupt genügend Futter zu finden, um das die Vögel konkurrieren mussten. Auffallend war auch hier wieder die Vielzahl an Kleingruppen mit Einzelpaaren oder solchen mit nur einem Jungvogel. Besonders starker Einflug ziehender Kranich blieb weiterhin aus.
Ab etwa Septembermitte erhöhte sich die Zahl der die Schlafplätze im Linumer Teichgebiet und Umland zur Nachtruhe aufsuchenden Vögel allmählich. Wohl boten nach wie vor die großen, vom Vogelschutz-Komitee angepachteten, ehemaligen Fischteiche weiterhin die ausreichende Wassertiefe für die Kranichübernachtungen. Infolge des weithin herrschenden Wassermangels konnte aber nicht wie üblich Wasser aus dem Teichgebiet und dem nahen Rhin in den großen Grünlandbereich östlich der Linumer Teiche geleitet werden. Das schließlich noch über den Rhin verfügbare Wasser reichte nicht aus, um die anzustrebende Wiesenüberflutung herzustellen. Welche Umstände da insgesamt maßgeblich sind, ob die geringe Nahrungsverfügbarkeit oder die Schlafplatzbeschaffenheit mit nicht ausreichendem Wasserstand, muss dahingestellt bleiben. Ob aber insgesamt auch im gesamten Kranich-Brutareal, in dem ja die Trockenheit weithin zum Tragen kam, eventuell auch geringere Brutergebnisse zu insgesamt einer Verringerung der Anzahl ziehender Kraniche geführt hat bleibt ungeklärt. Oder ob die Tiere sich auch andere Flugrouten suchen, müssen die weiteren Beobachtungen der Feldornithologen ergeben.
Dr. Eberhard Schneider
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Neu bei Adebar
Frisch gebackene Waffeln je nach Wunsch!
Mit Puderzucker, Eis, frischem Obst oder Früchten, Nutella, zur Krönung einen Klecks Sahne.
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Kranichrast im Vogelschutzgebiet Rhin-/Havelluch
Die Zugsaison währt etwa von Anfang September bis Ende November mit einem Höhepunkt in der zweiten Oktoberdekade. Zu dieser Zeit versammeln sich bis zu 80.000 Kraniche im Luch. Das Dorf Linum liegt im Europäischen Vogelschutzgebiet Rhin-/Havelluch und gehört inzwischen zu den nicht nur bei Ornithologen bekannten Top-Beobachtungspunkten des Kontinents.
Bitte beachten Sie wichtige Verhaltensregeln für eine Exkursion in das Schutzgebiet:
- informieren Sie sich vor Ihrem Besuch in der NABU-Storchenschmiede oder im Internet (www.oberes-rhinluch.de, www.agnatur.net)
- nehmen Sie möglichst an einer organisierten Führung teil
- nutzen Sie die markierten Wege und Aussichtspunkte, beachten Sie die Wegesperrungen und aktuelle Hinweise
- für Hunde gilt absoluter Leinenzwang!
- Kraniche haben eine Fluchtdistanz von ca. 300 m, bewegen Sie sich nicht auf freiem Gelände
- nutzen Sie die Büsche und Hecken entlang der Wege als Deckung
- nehmen Sie ihr Blitzlicht vor dem Fotografieren außer Betrieb
- leuchten Sie mit Taschenlampen nicht nach oben
- der Überflug mit tief fliegenden Luftfahrzeugen ist untersagt
Für Ihr Verständnis dankt Ihnen die Arbeitsgruppe Kranichschutz Rhin-/Havelluch.
Informationen zur Kranichrast:
Storchenschmiede Linum (NABU Naturschutzzentrum) Nauener Str. 54, 16833 Linum Tel. 033922 / 50 500 www.storchenschmiede.de / storchenschmiede@nabu-berlin.de
Naturschutzstation Rhinluch (LfU Brandenburg) Nauener Str. 68, 16833 Linum Tel. 033922 / 90 255 Norbert.Schneeweiss@lfu.brandenburg.de
Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch e.V. (LFV) Am Markt 24, 16766 Kremmen Tel. 033055 / 22 099 (+AB) www.oberes-rhinluch.de / vorstand@oberes-rhinluch.de Kranichrastplatzbetreuer Linum Ekkehard Hinke Tel.: 03302 / 22 02 12
Vogelschutz-Komitee e.V. Regionalbüro Brandenburg Nauener Str. 25A, 16833 Linum, Tel. und Fax: (033922) 90631 www.vogelschutz-komitee.de
AG Kranichschutz Rhin-/ Havelluch Naturschutzstation Rhinluch Nauener Str. 68 16833 Linum Tel: 033922/90255
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